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collection of garbage

Ausgedient

Die Geschichte der modernen Wegwerfgesellschaft

18. Februar 2023 bis 14. Januar 2024

Englisch, Französisch, Niederländisch, Deutsch

Müll. Das vielleicht sichtbarste und fassbarste Anzeichen der drohenden Umweltkrise.

Mit dem Projekt „Ausgedient“ wird die verborgene Geschichte des Mülls in Europa ans Licht geholt und gleichzeitig seine Bedeutung als Indikator für den sozialen Wandel hervorgehoben. Die Reise, auf die wir uns in der Ausstellung „Ausgedient“ begeben, beginnt mit der industriellen Revolution. Wir erleben den Mangel der Kriegszeiten, die anschwellende Müllflut der Konsumgesellschaft der Nachkriegszeit und schließlich die kaum noch beherrschbare Müllkrise von heute. Wir erhalten einen Eindruck davon, wie tiefgreifend sich in den vergangenen Jahren unser Umgang mit Müll und unser Verständnis bzw. Unverständnis von Müll geändert hat. Durch die Betrachtung der Vergangenheit gewinnen die gegenwärtige Kritik und die lautstarken Forderungen nach Veränderungen an Relevanz und Bedeutung.

Das Projekt „Ausgedient“:

Foto © Mandy Barker

Möchten Sie einen Blick hinter die Kulissen werfen? Sehen Sie sich das Video „Making of Throwaway“ an!

Überblick über die Ausstellung

  

Ausstellungsabschnitt 1: Haben Sie „Müll“ gesagt?

Die Ausstellung „Ausgedient“ befasst sich in vier Abschnitten mit dem Thema Abfall in Europa aus historischer Sicht. Erster Abschnitt: Haben Sie „Müll“ gesagt?

Ausstellungsabschnitt 2: Von der Wiederverwendung zum Wegwerfen (1800-1945)

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erlebte Europa ein rasches Bevölkerungswachstum und infolgedessen eine wesentlich höhere Warenproduktion. Dies führte auch zu höheren Abfallmengen, die oft kreativ zur Herstellung neuer Waren verwendet wurden – manchmal sogar mit dem Vorhaben, sie zu verkaufen.

Ausstellungsabschnitt 3: Wegwerf-Europa (1945 bis heute)

Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte sich ein weitaus größerer Teil der Bevölkerung Konsumgüter leisten.

Ausstellungsabschnitt 4: Leben mit/ohne Müll

Der letzte Abschnitt der Ausstellung befasst sich mit dem Konzept, das heute als „4R“ bekannt ist: „Reduce“ (Reduzieren), „Reuse“ (Wiederverwenden), „Recycle“ (Recyceln) und „Repair“ (Reparieren). Die „4R“ werden vor dem Hintergrund der Praktiken betrachtet, die in der Vergangenheit zum gesunden Menschenverstand gehörten.

 

Lokaler partizipatorischer Prozess

In dieser Ausstellung geht es um Müll – vielleicht der greifbarste und der sichtbarste Aspekt der Umweltkrise. Deshalb kommen diejenigen, die ihn handhaben, zu Wort! Die Recherche für die Ausstellung ging über Archive oder wissenschaftliche Quellen hinaus. Sie geht in die Praxis und gibt uns Gelegenheit, von den Experten zu lernen.

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