Plakate können uns helfen, eine bessere Welt zu schaffen – Online-Vortrag von Clive Russell
Die Macht des Plakats in fast allen Lebensbereichen ist seit seiner Entstehung im 19. Jahrhundert gut dokumentiert. Aber können Plakate bei der Planung unserer Zukunft nützlich sein? Können sie uns sogar dabei helfen, eine bessere Zukunft zu schaffen?
Der in London lebende Grafikdesigner Clive Russell wird in einem vom Haus der Europäischen Geschichte organisierten Online-Vortrag aufzeigen, dass Plakate genau das bewirken können. Anhand von Beispielen aus der Wechselausstellung des Hauses der Europäischen Geschichte „Die Sprache der Mauern“ und Anekdoten ergründet Russell, wie Plakate das Thema Design wieder mit seinem gesellschaftlichen Zweck zusammenführen und so dazu beitragen können, die Rolle des Designs in einer von Krisen geprägten Welt neu zu beleuchten.
Clive Russell beschreibt sich selbst als freundlicher Designer und als eine Hälfte der Grafikdesignfirma This Ain‘t Rock‘n‘Roll. Mit ihrem Werk setzt die Firma Impulse für einen Wandel; am besten lässt sich dieser Wandel mit dem Design von Extinction Rebellion und dem Brixton Pound veranschaulichen. Das Werk der Firma This Ain‘t Rock‘n‘Roll wurde von renommierten Kultureinrichtungen ausgestellt und gesammelt, darunter das British Museum, das Museum of London, die Smithsonian Institution, das V&A Museum und das MOMA.
Moderiert wird die Veranstaltung von Zorian Clayton, Kurator für Drucke im Victoria & Albert Museum, der sich auf Plakate und Papierephemera aus dem 19. und 20. Jahrhundert spezialisiert hat. Er war in den letzten acht Jahren Ko-Vorsitzender der Arbeitsgruppe LGBTQ+ des V&A und organisierte zahlreiche Sonderveranstaltungen und Forschungsprojekte zur Geschichte der queeren Kunst. Seine Veröffentlichungen umfassen „The Poster: A Visual History“ (Thames & Hudson, 2020) und „Museums, Sexuality, and Gender Activism“ (Routledge, 2020).
Einführung von Raluca Neamu, Projektleiterin im Haus der Europäischen Geschichte
Der Online-Vortrag von Clive Russell ist der dritte und letzte der Reihe „Europa auf Plakaten“. Um teilzunehmen, melden Sie sich bitte an.